Psychodrama-Leitung / -Therapie

Die drei Module einschließlich des Kennenlern- und des Abschluss-Wochenendes bilden unsere curriculare Oberstufe in der Weiterbildung zur Psychodrama-Leitung / Psychodrama-Therapeut*in. Interessierte, die nicht diesen DFP-anerkannten Abschluss erlangen wollen, können alle Themenseminare einzeln und alle Blockveranstaltungen als Block belegen. Ein Herauslösen einzelner Wochenend-Veranstaltungen aus einer Blockveranstaltung ist mit Rücksicht auf die Gruppe nicht möglich. 

Voraussetzungen für die Teilnahme an der Psychodrama-Oberstufe: 
Die Seminare sind als Oberstufen-Veranstaltungen konzipiert und wenden sich an Teilnehmer*innen mit Psychodrama-Erfahrung. Für alle Blockveranstaltungen und manche Themenseminare und benötigen Sie mindestens 300 Stunden Psychodrama-Vorerfahrung.

Wenn Sie den Abschluss Psychodrama-Leitung/-Therapeut*in (DFP) anstreben, haben Sie diese Psychodrama-Erfahrung durch den Abschluss der Grundstufe mit dem Abschluss Psychodrama-Praktiker*in erlangt.
 
Veranstaltungszeiten (Anfang/Ende): 
Wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, beginnen alle unsere Veranstaltungen jeweils freitags um 19.00 Uhr und enden sonntags um 15.00 Uhr.

Die Kosten betragen 240,- € pro Wochenende.

Ablauf der Weiterbildung

• Kennenlern- und Auswahlwochenende
• Modul  1: weiter zu Modul 1 
• Modul 2: weiter zu Modul 2
• Modul 3: weiter zu Modul 3
  inkl. Abschlusscolloqium
• Supervision:
  Während der Weiterbildung zur "Psychodrama-Leitung" müssen insgesamt 104 Unterrichtsstunden Supervision genommen werden. Sie erfolgt regelmäßig in Begleitung der Fallpraxis. Die Supervision soll in Einzel- und Gruppensupervision bei mindestens zwei unterschiedlichen SupervisorInnen absolviert werden. Sie untergliedern sich in:
• Einzelsupervision (mind. 32 Stunden - außerhalb des Instituts bei vom Institut anerkannten SupervisorInnen)
• Gruppensupervision (mind. 50 Stunden - im Rahmen der Ausbildungsgruppe am Institut).
• Ferner wird regelmäßige kollegiale Supervision (Intervision) empfohlen.

Abschluss

Zur Zertifizierung für den Abschluss Psychodrama-Leitung/-Therapie sind nachzuweisen:

• Der Durchlauf der oben beschriebenen curricularen Oberstufe mit mindestens 417 Unterrichtsstunden. 
• Zusätzlich:
• Fallpraxis: 
  150 Std. Fallpraxis für den Abschluss als Psychodrama-Leiter*in bzw. 200 Std. Fallpraxis für den Abschluss als Psychodrama-Therapeut*in
• Supervision: 
  104 Std. (davon min. 32 Std. Einzelsupervision und min. 48 Std. Gruppensupervision) 
  80 Std. Auswertung und Dokumentation
• Selbststudium: 120 Std.
• Anfertigen einer schriftlichen Hausarbeit unter Einbeziehung von Fachliteratur
• Protokolle: 
  Die Kandidat*innen für den Abschluss der Weiterbildung zum/zur Psychodrama-Therapeut*in bzw. Psychodrama-Leiter*in müssen mindestens 15 prozess-analytisch erweiterte Sitzungsprotokolle vorlegen, die von einem/einer Weiterbildungsleiter*in bzw. Supervisor*in akzeptiert worden sind. Von diesen 15 Protokollen müssen mindestens 10 aus einer supervidierten Klient*innen-/Patient*innen-Gruppe der Kandidat*in stammen.
• Kasuistik/Prozessanalyse:
  Psychodrama-Leitung: 
  Kandidat*innen für den Abschluss zum/zur Psychodrama-LeiterIn müssen zusätzlich zu den 15 genannten Protokollen während der Oberstufe eine Verlaufsanalyse anfertigen, in welcher der Verlauf der supervidierten Gruppe ausführlich kommentiert wird. In dieser Verlaufsanalyse hat die Kandidat*in sich über Verlauf und Abschluss der Arbeit mit jedem einzelnen Gruppen-mitglied zu äußern. Wird ein Teil der supervidierten Fallpraxis in Form von Einzelarbeit absolviert, so ist über diese ebenfalls eine Verlaufsanalyse anzufertigen und der Gruppen-Verlaufsanalyse beizufügen. 
  Psychodrama-Therapeut*in: 
  Kandidat*innen für den Abschluss zum/zur Psychodrama-Therapeut*in müssen zusätzlich zu den 15 genannten Protokollen während der Oberstufe eine Kasuistik anfertigen, in welcher der Verlauf der supervidierten Patientengruppe ausführlich kommentiert wird. In dieser Kasuistik hat die Kandidat*in sich zu Diagnose, Indikation und Prognose jedes/jeder Patient*in in der Gruppe und über Verlauf und Abschluss der Behandlung zu äußern. Wird ein Teil der supervidierten Fallpraxis in Form von Einzel­behandlung absolviert, so ist über diese Behandlung ebenfalls eine Kasuistik anzufertigen und der Gruppenkasuistik beizufügen.